Ponyhengste messen sich in Münster-Handorf
Stations- und Kurzprüfung der Kleinpferdehengste
Am 21. und 22. November war das Westfälische Pferdezentrum Schauplatz der Abschlussprüfung der Stationsprüfung sowie der Kurzprüfung für Kleinpferdehengste. Insgesamt 18 Hengste hatten bereits im Oktober ihre Box in Münster-Handorf bezogen, um die 30-tägige Stationsprüfung unter der Trainingsleitung von Marco Zimmermann zu absolvieren. Weitere sechs Hengste absolvierten im Rahmen der Abschlussprüfung ihre Kurzprüfung. Nach dem Freispringen und der Bewertung der Grundgangarten mit anschließendem Fremdreitertest an Tag 1, stand an Tag 2 noch das Parcoursspringen und für die Teilnehmer der Stationsprüfung zusätzlich die Geländeprüfung an.
Den Sieg in der Stationsprüfung sicherte sich der vierjährige Reitponyhengst César v. Calimero / FS Golden Highlight aus der Zucht und im Besitz von Jan Lindemann, Lilienthal. Neben hohen Interieur- und Rittigkeitsnoten erhielt der Braunisabell-Hengst sowohl in der Vorprüfung als auch von den Prüfungsrichterin eine 8,5 für den Trab. Die gewichtete Endnote lautete 8,15. Nur ein knappes Zehntel weniger erreichte der Reservesieger der Stationsprüfung – mit 8,08 rangierte der ebenfalls vierjährige Reitponyhengst Crown Dramatic v. Dallmayr K / Monte Cristo (Z.: ZG Nagel, Dätgen; B.: Fabian Zemitzsch, Kropp) an zweiter Stelle. Der dressurbetont gezogene, aber sehr vielseitig veranlagte Ponyhengst überzeugte im Rahmen der Abschlussprüfung insbesondere mit seinem Freispringen und der Geländeprüfung, wo er jeweils ein glattes „sehr gut“ (9,0) erhielt. Mit der gewichteten Endnote 7,88 platzierte sich Origi B v. Orly / Voyage (Z.: Lars-Henrik Bornhorst, Wurster Nordseeküste; B.: Reese-Bornhorst GbR, Wurster Nordseeküste) an dritter Stelle. Der bereits siebenjährige Rapphengst konnte mit konstant guten Leistungen im Rahmen der Vor- und Abschlussprüfung überzeugen.
Die höchste gewichtete Endnote wurde im Rahmen der Kurzprüfung vergeben – mit einer 8,24 ließ der fünfjährige Mister Poppins SG v. Monopoly SG / Mentos (Z.: Gerd Schulte-Geldermann, Kranenburg; B.: Hagen Schulte-Geldermann, Kranenburg) seine Konkurrenz hinter sich. Sein überragendes Freispringen ließ die Richter zu der Maximalnote 10 hinreißen und auch das Parcoursspringen wurde mit einer 9,5 belohnt. Der Reservesieg in der Kurzprüfung ging mit einer gewichteten Endnote von 7,91 an den vierjährigen Reitponyhengst Märchenprinz v. Mayloo / De Niro (Z.: Heinz Müller, Emstek; B.: Claudia Albrecht, Düsseldorf). Der Schimmelhengst überzeugte insbesondere mit seiner guten Rittigkeit im Rahmen der Dressuraufgabe und des Fremdreitertests sowie herausragendem Parcoursspringen, das mit einer 9,0 bewertet wurde. Rang drei im Lot der Kurzprüfungshengste sicherte sich D’Exotic GS v. D-Power AT / Cyriac WE (Z.: ZG Grommel, Twist; B.: Alena Kempkens, Rupprichteroth) mit einer Endnote vom 7,69. Mit einer 9,0 fiel insbesondere der Schritt des vierjährigen Reitponyhengstes positiv ins Gewicht.
Im Rahmen der Leistungsprüfung fand außerdem eine Hengstanerkennung statt. Folgende Hengste wurden in Westfalen für das Zuchtprogramm Deutsches Reitpony anerkannt:
Chameur San v. Cayuga San WE / Black Boy (Z.: Sonja u. Jürgen Sander, Varel; B.: Axel Eilers, Westerstede)
Crown Dramatic v. Dallmayr K / Monte Cristo (Z.: ZG Nagel, Dätgen; B.: Fabian Zemitzsch, Kropp)
Nonplusultra DW v. FS Numero Uno/ Chruchill (Z.: TG Wallrodt/Thomsen, Ditzingen; B.: Vanessa Pawelke, Hüffelsheim)
Märchenprinz v. Mayloo / De Niro (Z.: Heinz Müller, Emstek; B.: Claudia Albrecht, Düsseldorf)
